Cornelia Kaufmann-Hurschler wurde zur höchsten Obwaldnerin gewählt
1. Juli 2020 – Die Juristin und Notarin sitzt seit 2014 für die CVP im Kantonsrat. Sie wurde ohne Gegenkandidatur zur Nachfolgerin des abtretenden Reto Wallimann (FDP) gewählt. Die Ratspräsidentin für das Amtsjahr 2020/2021 ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. In ihrer Antrittsrede bedankte sich die höchste Obwaldnerin unter anderem bei ihren Eltern, die oft die Kinderbetreuung übernehmen würden, da politische Termine zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten stattfänden. Das Parlament forderte sie zu mehr Mut auf. Sie stelle fest, dass es in der Gesellschaft zunehmend an Mut fehlt, Verantwortung zu übernehmen und für etwas einzustehen. Ihre Beobachtung, dass auch dem Kantonsrat zuletzt der Mut etwas abhandengekommen sei, untermauerte die neue Ratspräsidentin mit einem Blick auf die Statistik der Zahl Enthaltungen bei Abstimmungen. «Ich erwarte Mut-Ausbrüche, nicht aber Wutausbrüche», appellierte Kaufmann an die Ratsmitglieder. Jeder solle seine Meinung vertreten, auch wenn sie vielleicht nicht der Parteimeinung entspreche. Schlimmer als falsche Entscheide, seien keine Entscheide. Als Maskottchen präsentierte sie der Versammlung – auch in Anspielung auf ihre Herkunft Engelberg – einen «Mut-Engel».